Traumatherapie – Somatic Experiencing
Trauma
Ein Trauma kann entstehen, wenn Du eine Situation erlebt hast, die für Dich ganz plötzlich und unerwartet kam, Du überwältigt warst und es als bedrohlich, ja sogar lebensbedrohlich empfunden hast.
Mann nennt es in diesem Fall Schocktraumata, was Gefühle von Kontrollverlust, intensiver Angst und Hilflosigkeit auslösen kann. Beispiele hierfür sind: Unfall, Sturz, Operationen, Geburt, körperlicher Missbrauch, Verlust des Arbeitsplatzes, Verlust eines geliebten Menschen oder Tieres, neue Situationen in Deinem Leben usw.
Entwicklungstraumata entstehen in der Kindheit aus überwältigenden Erfahrungen des Vernachlässigt Werdens, körperlichen und emotionalen Missbrauchs und sind oft mit Erlebnissen von Schocktraumata verbunden. Ein Beispiel hierfür: Das Baby schreit stundenlang und es kommt niemand, um nach ihm zu sehen.
Es ist nicht das äußere Erlebnis, das zu einem Trauma beiträgt, sondern die gestaute Energie im Nervensystem. Dein Organismus ist dabei überfordert, diesen Erregungszustand zu regulieren. Ohnmacht macht sich breit. Die überschüssige Energie kann nicht aus dem Körper entladen werden. Sie bleibt im Nervensystem gebunden. Es fühlt sich oft an, wie erstarrt oder eingefroren.
Wenn diese Energie nicht entladen wird, können, über Jahre hinweg, vielfältige Symptome entstehen wie:
- Unruhe, Hibbeligkeit
- Wutanfälle, übersteigerte Schreckreaktionen
- Schlafstörungen
- Schwierigkeiten zu entspannen oder „abzuschalten“
- Chronische Verspannungen auf körperlicher/psychischer Ebene
- Chronische Schmerzen
- Schlechte Verdauung
- Erschöpfung, Taubheitsgefühl
- Migräne
- Angst
- Depression
- Beziehungsabbruch
Vielleicht erkennst Du Dich in einem oder mehreren dieser Symptome wieder. Sie sind kein Zeichen von Schwäche – sondern ein Ausdruck davon, wie Dein Nervensystem versucht, mit der alten Last umzugehen.
Wenn dieser Energie erlaubt wird, abzufließen, dann können Traumata neu verhandelt werden. Und genau das machen wir hier.
Traumatherapie – Somatic Experiencing (SE)
Wir arbeiten mit dem Hier und Jetzt, und konzentrieren uns auf die Empfindungen und Körpererinnerungen, sowie den Ressourcen der Gegenwart. Dadurch wird ermöglicht, dass durch „gerade genug“-Aktivierung eine Entladung der überschüssigen Energie, Integration von abgespaltenen Anteilen oder Vervollständigung von Körperreaktionen stattfindet.
Was heißt das für Dich?
Dein Körper lässt nur soviel an gestauter Energie frei, wie Du auch verarbeiten kannst. Du darfst darauf vertrauen: Es wird Dich nicht mehr überwältigen.
Vielleicht kennst Du das Gefühl, etwas lieber zu vermeiden – Menschen, Orte oder Situationen, die Dich an etwas erinnern könnten. Du spürst dann, wie ein innerer Gefühlsmix Dich festhält, und Du weißt nicht genau, wie Du da wieder rauskommst. Oft wird es schwer, durch den Tag zu kommen oder einfache Aufgaben zu bewältigen. Deine Entscheidungen sind geprägt von Angst, Schuld oder Wut. Manchmal gelingt es Dir gar nicht, überhaupt eine Entscheidungen zu treffen. Du fühlst Dich eingefroren, nicht handlungsfähig.
Und vielleicht versuchst Du, all das irgendwie zu betäuben – mit Alkohol, Bewegung, Essen oder anderen Dingen; nur um durchzuhalten. Um den Schmerz nicht spüren zu müssen. Das alles muss nicht so bleiben.
Es ist Zeit, Dir ein neues Gefühl von Sicherheit zu erlauben.
In meinen Sitzungen helfe ich Dir, zu erkennen, was Dich bislang innerlich gefangen hält – oft schneller und klarer, als Du es vielleicht gewohnt bist. Du wirst nicht analysiert. Du wirst gesehen.
Wir arbeiten körpernah, resssourcenorientiert – und gleichzeitig überraschend tief. Oft genügt schon ein Impuls, ein Satz, ein inneres Bild – und etwas in Dir beginnt sich zu verschieben. Du kommst wieder in Kontakt mit Dir, mit Deinem Nervensystem. Mit dem, was möglich ist.
Wenn Du spürst, dass es an der Zeit ist, etwas in Deinem Leben zu bewegen, dann melde Dich bei mir.
Ich freue mich auf Dich.
PS: Meine Sitzungen halte ich ausschließlich per Telefon oder Videotelefonie ab. Du musst also nirgends hinfahren. Du bleibst in Deinem sicheren Raum zuhause.
„Ein Trauma ist ein Tatbestand im Leben. Es muss jedoch keine Strafe für’s Leben sein!“ Peter Levine, Ph. D.